Zielsetzung/Problemstellung

 

Hohlprofilkonstruktionen werden im modernen Stahlbau aufgrund ihrer geometrisch klaren Querschnittsform vermehrt eingesetzt. Sie sind damit auch bevorzugtes Bauelement beim Entwurf architektonisch anspruchsvoller Konstruktionen. Die Verwendung von Hohlprofilen in Fachwerken unter hauptsächlich axialer Beanspruchung führt aufgrund gleich großer Biegesteifigkeiten um beide Hauptachsen und größeren Knick- und Torsionssteifigkeiten zu wirtschaftlicheren und somit gegenüber anderen Baumaterialien zu konkurrenzfähigeren Konstruktionen.

Die Wirtschaftlichkeit einer Hohlprofilkonstruktion hängt im Wesentlichen davon ab, ob die Knotentragfähigkeit an den Verbindungspunkten der Stäbe ausreicht, die aus den Tragfähigkeiten der anschließenden Stäbe resultierenden Beanspruchungen zu übertragen. Die Hohlprofile werden im Lasteinleitungsbereich der Knoten üblicherweise nicht ausgesteift.

Daher ist für die Knotentragfähigkeit neben der Tragfähigkeit der Anschlussschweißnähte sowie der Festigkeit und Stabilität der Bauteile insbesondere die Geometrie der Knoten bestimmend, welche die lokale, elastisch-plastische Tragfähigkeit entscheidend bestimmt.

 

 

 

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