Vorgehensweise und Ergebnisse

Die Umsetzung der Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens erfolgt durch die Mitarbeit der direkt am Projekt und am Arbeitskreis beteiligten Firmen und Organisationen sowie über Forschungsberichte, Veröffentlichungen und Vorträge.

Durch die Ausarbeitung und Gegenüberstellung verschiedener Lösungen wird die Auswahl der für die jeweiligen Anforderungen am besten geeigneten Konstruktionsweise unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erleichtert. So können die Kosten für die Errichtung solcher Bauwerke optimiert bzw. verringert und höhere Leistungen erzielt werden. Ein wesentlicher Punkt hierbei ist die Anpassung und Beurteilung des vorhandenen Ermüdungs-Bemessungskonzeptes auf die Anforderungen der O-WEA.

Als maßgebend für die Ermüdungsbemessung wurde der obere Zentralknoten identifiziert. In enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Konstrukteuren aus der Kranindustrie konnte hierfür eine innovative Variante mit innerem Versteifungsring entworfen werden, die im Vergleich zur herkömmlichen Ausführung einen erheblich besseren Ermüdungswiderstand aufweist. Weiterführend wurden erste Pilotversuche an Kleinproben durchgeführt, die in Anlehnung an Knotenausschnitte hergestellt wurden. Hierbei werden unterschiedliche Schweißnahtverfahren und Wanddicken untersucht, wie auch hochfester Stahl verwendet. Außerdem werden vorhandene Bemessungskonzepte zur Bestimmung des Ermüdungswiderstandes auf die Anwendbarkeit für den innovativen Tripod-Knoten überprüft. Mit Hilfe von Finite-Elemente-Berechnungen werden kritische Punkte im Detail betrachtet.

Da die Ermüdungsfestigkeit kritischer Kerbdetails durch gezielte Anwendung geeigneter Schweißnahtnachbehandlungsverfahren deutlich erhöht werden kann, wurde im Rahmen dieses Forschungsprojektes das Kugelstrahlen, das Ultrasonic Peening (UP) und das Ultrasonic Impact Treatment (UIT) näher untersucht.

Bisherige Kenntnisse zum Korrossionsschutzaus der Öl- und Gasindustrie beruhen auf sehr aufwendigen Schutzsystemen, die aber aufgrund der niedrigeren Margen in der Windenergiebranche eher ungeeignet sind. Auf diesem Gebiet besteht noch umfangreicher Forschungsbedarf.

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