Absicherung der Prozesskette zur Anwendung höherfrequenter Hämmerverfahren bei Offshore-Windenergieanlagen

  • contact:

    Diba Hadziahmetovic, M.Sc.

  • funding:

    FOSTA, AiF

  • Partner:

    Hochschule für Angewandte Wissenschaften München

  • startdate:

    2020 - 2023

Kurzbeschreibung

Offshore-Windkraft kommt beim ökologischen Umbau der Energieversorgung eine Schlüsselrolle zu. Die Planung und Errichtung einer Offshore Wind Energie Anlage (OWEA) erfolgt unter Berücksichtigung der extremen Bedingungen wie z.B. hoher Wellengang, Sturm und korrosive Umgebung durch das Salzwasser die auf See herrschen. Aufgrund der wechselnden, hohen Lasten sind wie bei den meisten Stahlkonstruktionen auch bei OWEA Schweißverbindungen die kritische Stelle im Kontext der Ermüdungsfestigkeit.

Zur Reduzierung der Beanspruchung hat hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit die Verwendung höherfester Stähle in Kombination mit der Anwendung von HFH ein viel größeres Potential als z.B. die Verwendung großer Wanddicken. Die nach einer HFH-Behandlung vorliegenden Ermüdungsfestigkeiten liegen nachweislich deutlich über denjenigen, die durch die klassischen Nachbehandlungsmethoden erzielt werden können.

Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist die Absicherung der Prozesskette zur Anwendung von HFH-Nachbehandlungsverfahren bei OWEA mit Fokus auf Monopile-Gründungen. Dazu sollen erforderliche Oberflächenanforderungen zur Einsetzbarkeit und Dauerhaftigkeit von Korrosionsschutzbeschichtungen an HFH-behandelten Schweißnähten untersucht und definiert werden. Zudem werden Qualitätskriterien für die HFH-behandelten Schweißnähte erarbeitet und entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Einhaltung der erforderlichen Güte abgeleitet.

Die Ergebnisse sollen die Grundlage für den Entwurf eines Merkblatts mit Empfehlungen für die Qualitätssicherung bilden, um die Wirksamkeit der HFH-Verfahren beim Einsatz an OWEA sicherzustellen.