Vergussfügetechnik zur Montage von Stahlvollwandmasten und Traversen von Höchstspannungsleitungen (Verguss)

Projektinhalt

KIT

Dünnwandige Stahlprofile, wie sie beispielsweise bei Strom-, Licht- oder Sendemasten, Anwendung finden, werden häufig per Ringflanschverbindung gefügt. Diese Verbindung bringt jedoch aufgrund des komplexen Schraubenbildes einen hohen Materialaufwand und insbesondere einen erheblichen Montage- und Wartungsaufwand mit sich. Eine günstigere Alternative ist die Steckverbindung. Aufgrund von Fertigungstoleranzen ist diese Verbindung in ihrer Leistungsfähigkeit jedoch beschränkt.

Im ZIM-geförderten Forschungsprojekt konnte gezeigt werden, dass sich eine am KIT entwickelte, innovative Vergussfügetechnik für das Fügen von stückverzinkten Bauteilen eignet und eine valide Alternative zu den bestehenden Verbindungslösungen darstellt. Die neuartige Vergussfügetechnik charakterisiert sich durch einen Fugenaufbau, der organische und anorganische Schichten kombiniert.

Im Projekt wurden die nachfolgenden Untersuchungsschwerpunkte gesetzt:

  • Auswahl von Klebstoffsystemen zur Anwendung auf verzinkten Oberflächen
  • Entwicklung und Erprobung von Fertigungskonzepten sowohl für die Applikation der Klebschichten als auch für den Verguss
  • Experimentelle Untersuchung des Trag- und Versagensverhaltens der hybriden Grout-Verbindung unter Biegebeanspruchung (4-Punkt-Biegeversuche und Kragarmversuche)
  • Quantifizierung maßgebender Parameter auf die Tragfähigkeit (Überlappungslänge, Spaltgeometrie, runder oder polygonaler Querschnitt der Fügeteile)